Mittwoch, 3. Juni 2015

Sylt Shuttel - Klappe die 10. - eine unendliche Geschichte

Das gestrige Krisengespräch zwischen den konkurrierenden künftigen Autozugbetreibern Railroad Development Deutschland (RDC) und der Deutschen Bahn mit der zuständigen Vergabe-Instanz DB Netz dürfte die Verzweiflung der Kommunalpolitiker nicht gelindert haben: Der wichtigste Konfliktpunkt– Wer bekommt nun wie viele Autozug-Fahrten zugesprochen? – ist immer noch nicht endgültig geklärt.
Während sich die Deutsche Bahn momentan nicht zu dem Thema äußern will, gestaltet sich die Lage aus Sicht von RDC momentan so: 18 Fahrten täglich werden künftig sicher von ihrem Unternehmen gefahren, fünf von der DB Autozug. Bei knapp zehn Fahrten könnte es in den kommenden Wochen zum Höchstbieterverfahren kommen. Und weitere 40 bis 45 Fahrten müssten nach jetzigem Stand der Dinge an die DB Autozug fallen. In diesen Fällen hat die Deutsche Bahn deutlich längere Trassen als bis Niebüll, nämlich teilweise bis nach Hamburg, beantragt. Da beim Vergabeverfahren Anmeldungen für längere Strecken Vorrang haben, würden die allermeisten Autozüge künftig also weiterhin unter DB-Fahne fahren. Ob die Deutsche Bahn auf diesen längeren Trassen zwischen Hamburg und Niebüll wie berichtet wirklich leere Triebwagen fahren lassen wird, oder ob sie – das deutet der offene Brief von Schnittgard und Häckel an – Personenzüge ab Niebüll in Autozüge „umwandeln“ wird, war gestern noch unklar.
Kampflos möchte RDC diese Entwicklung allerdings nicht hinnehmen. Das Unternehmen prüfe momentan, ob der „Trick“ der Deutschen Bahn mit dem Eisenbahnrecht vereinbar sei, so RDC-Geschäftsführer Carsten Carstensen. Am 7. Juli wird die DB Netz die Fahrpläne für die Trassen vorlegen – gegebenenfalls wird RDC dann juristisch dagegen vorgehen. Heißt: Wann ein verlässlicher Fahrplan steht, ist weiterhin vollkommen unklar. Der für den Verkehr zuständige Staatssekretär Frank Nägele mahnte gestern Kompromissbereitschaft bei den konkurrierenden Unternehmen an: Die Landesregierung erwarte, „dass sich die beiden Autozug-Betreiber an einen Tisch setzen und ihre Spielchen aufgeben. Die Anbindung der Insel Sylt eignet sich nicht für Spielchen.“
Neben den ungeklärten Konflikten zwischen RDC und DB Autozug muss zudem noch geklärt werden, ob die aus Köln auf die Insel kommenden Intercitys künftig noch bis nach Westerland fahren können. Außerdem ist bisher nicht endgültig geklärt, ob der drei Mal in der Woche fahrende Güterzug überhaupt Trassen zugesprochen bekommen.

Quelle Sylter Rundschau

Montag, 1. Juni 2015

Frühbucherrabatt für Ferienwohnungen auf Sylt für 2016

Die Sommerferien stehen vor der Tür und die meisten Urlauber haben für dieses Jahr auch wieder rechtzeitig ihre Ferienwohnung gebucht, denn bis 2018 liegen fast alle deutschen Bundesländer in einer acht wöchigen Zeitschiene eng beieinander. Die große günstige Ferienwohnung auf Sylt  Sylter Deichwiesen  in 25980 Sylt-Westerland, Peter-Andresen-Wai 10, bietet daher für Gäste, die jetzt schon für 2016 ihren Urlaub planen. 10% Frübucherrabatt auf alle Anreisen ab 31.10.2015.
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Mittwoch, 27. Mai 2015

Kommt man mit dem Rad über den Hindenburgdamm nach Sylt?

Radweg über den Hindenburgdamm nach Sylt?


Sylt | Wer regelmäßig mit dem Zug über den Hindenburgdamm fährt, mag davon schon geträumt haben: Einmal die gut elf Kilometer quer durch das Wattenmeer mit dem Fahrrad zu radeln. Nach vielen solchen Zugfahrten auf die Insel möchte der Berliner Andreas Jüttemann diese Fantasie nun wahr werden lassen. Er hat eine öffentliche Petition beim Landtag gestartet, damit der Hindenburgdamm nicht nur für den Bahnverkehr, sondern auch als Radfernweg frei gegeben wird. Inforrmation für Gäste der Ferienwohnung auf Sylt Sylter Deichwiesen www.sylter-deichwiesen.de


Das Thema Radeln auf dem Damm ist nicht alt: Ungefähr zwei- bis dreimal im Jahr sammelt die Bundespolizei sportliche Urlauber ein, die sich auf dem Schotterweg neben den Bahngleisen auf den Weg zur Insel gemacht haben. Mal ignorierten sie die „Betreten-verboten-Schilder“ aus schlichtem Abenteuerdrang, mal, weil sie die Nord-Ostsee-Bahn in Klanxbüll verpasst haben. Das „unerlaubte Betreten der Bahnanlagen“ ist verboten, weil es sich um Privatgelände der Deutschen Bahn handele, heißt es von der Bundespolizei.

Genau dieses Argument greift Andreas Jüttemann in seiner Petition auf: „Bisher wurden als Argumente gegen die Freigabe des Hindenburgdammes für weitere Verkehrsmittel immer das Monopol der Deutschen Bahn und der Naturschutz (Nationalpark Wattenmeer) angeführt.“ Doch in Anbetracht der aktuellen Vergabe der Autozugstrecke werde das Monopol der Deutschen Bahn „ja in Kürze wegfallen“, führt der 29-jährige Diplompsychologe und Sylt-Fan seine Argumentation weiter aus. Bezüglich des Naturschutzes sehe er keinen Grund, warum ein Fahrradweg störender in die Schutzzone eingreifen sollte, als „mehrfach pro Stunde verkehrende laute Diesellokomotiven älterer Bauart“. Zudem erhoffe er sich vom Radweg, dass mehr Radler auf die Insel gelockt werden könnten und man so der steigenden Zahl der Pkw-Reisenden entgegen gewirkt werden könne.



 

Auch wenn seine Online-Petition erst von 17 Personen unterschrieben wurde (Stand: 27.5.15, 18 Uhr) – auf der Insel erntet Jüttemann mit seiner Idee nicht nur Ablehnung. „Eine verlockende Idee“, befindet Maria Andresen, Fraktionsvorsitzende der Sylter Grünen. Sie selbst sei schon vom Festland nach Röm geradelt, auf jenem Damm sei allerdings auch genügend Platz für Radfahrer. Und darin sieht Andresen auch das Problem bei Jüttemanns Idee: „Ich glaube leider, dass es aus Sicherheitsgründen gar nicht geht, dort einen Radweg einzurichten.“

 
Manfred Uekermann, Vorsitzender des Landschaftszweckverbands, würde die Radwege-Idee gern auf der Insel zur Diskussion stellen: Man müsste ohnehin schauen, dass der Weg neben den Bahngleisen etwas aufgerüstet werde, damit beispielsweise Kranke im Notfall schneller aufs Festland gebracht werden können. „Im Zuge dessen könnte man auch über einen Radweg sprechen“, findet der CDU-Politiker.

Nikolas Häckel, Bürgermeister der Gemeinde Sylt, sieht das Ganze kritischer: Für einen Rettungsweg stehen aus seiner Sicht die Chancen schlecht – und für einen Radweg auch. „Das ist eine unausgereifte Idee.“ Vor allem müsse man sich mit der Frage auseinander setzen, wie sichergestellt sei, dass die Nutzer des Radwegs nicht gefährdet seien – hier sieht er momentan keine Lösung.

Die Petition für den Radweg ist auf der Seite des Landtags hier zu finden. Dort können Bürger, die sich für eine Sache einsetzen wollen, öffentliche Petitionen einreichen. Andere können die Petition dann innerhalb von sechs Wochen unterzeichnen. Dies soll Menschen die Möglichkeit geben, „auf Anregungen zur Landesgesetzgebung wie auch Bitten und Beschwerden von allgemeinem Interesse öffentlich aufmerksam zu machen und sich an diesen durch Mitzeichnung zu beteiligen beziehungsweise diese zu unterstützen“, heißt es auf der Seite des Landtags. Nach Unterzeichnungsfrist setzt sich der Petitionsausschuss des Landes mit dem Thema auseinander